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IPS Jubiläumssymposium zum Thema „Vernünftige Nutzung von Mooren – Vergangenheit und Zukunft“.

LIFE Peat Restore nahm am Symposium zum 50-jährigen Jubiläum der International Peatland Society (IPS) teil, das in der letzten Woche in Rotterdam (Niederlande) stattfand. IPS ist eine Organisation, die sich dem verantwortungsvollen Management und der sinnvollen Nutzung von Mooren und Torf widmet. Vertreter wichtiger internationaler Organisationen und der Torfindustrie nahmen an Podiumsdiskussionen und Präsentationen teil; von Institutionen wie der Food and Agriculture Organisation (FAO), dem International Panel on Climate Change (IPCC) bis hin zu Unternehmen wie Klasmann-Deilmann, Premier Tech und Bol Peat.

Obwohl die Veranstaltung weitgehend von der Torfindustrie gefördert wurde, bot sie dennoch eine geeignete Plattform für lebhafte Diskussionen über die gegenwärtige und zukünftige Rolle der Torfnutzung. Zwei fast gegensätzliche Ansichten wurden gegenübergestellt, jedoch mit keinem endgültigen Ergebnis. Einerseits wurde die verantwortungsvolle Nutzung von Torf für die unvorhersehbare Zukunft verteidigt, die vor allem durch die Verpflichtung zur Wiederherstellung nach dem Torfabbau gekennzeichnet ist. Andererseits wurden die Regulierung und schließlich der Ausstieg aus dem Torfabbau als unvermeidlich anerkannt. Die Torfindustrie wurde ermutigt, Alternativen zu Torf zu erforschen und die Vermarktungschancen bei der Wiederherstellung des Torfgebiets zu berücksichtigen.

Die LIFE Peat Restore Projektmanagerin, Letícia Jurema, traf sich mit Vertretern von RPP (Responsibily Produced Peat) und dem Vertreter des lettischen Projektpartners PPA (Peat Producers Association).

Es werden immer neue Moorgebiete identifiziert; bei einer gleichzeitigen Fortführung des Modells des grenzenlosen Torfabbaus wächst die Sorge, dass die negativen Auswirkungen auf das Weltklima verheerend sein werden. Vor allem aufgrund der Tatsache, dass neue Moorgebiete, wie das kürzlich im Kongo entdeckte, abgebaut werden sollen, das auf die Größe Englands geschätzt wird.

 

LIFE Peat Restore im Rahmen des 50-jährigen Jubiläums von IPS

Das Projekt Peat Restore stellte seine ersten Erfahrungen in der Umsetzung des GEST-Ansatzes in einer Posterpräsentation vor. Im Verlauf der Konferenz führte die Projektleiterin viele informelle Gespräche mit den TeilnehmerInnen darüber, wie man mittels GEST die Treibhausgasemissionen von Mooren schätzen kann.

Darüber hinaus unterstrichen die Podiumsdiskussionen die Bedeutung des Peat Restore-Projekts. Nach dem Pariser Abkommen von 2015 sind die Länder verpflichtet, ihre Klimaschutzziele fortzuschreiben und Treibhausgasemissionen zu verringern. Um dieser Verpflichtung nachkommen zu können, ist eine qualitativ hochwertige Schätzung der Treibhausgasemissionen unabdingbar. LIFE Peat Restore trägt zu dieser Aufgabe bei, indem es die beiden im Rahmen des Projekts eingesetzten Techniken festigt und verfeinert: direkte Gashaubenmessungen und GEST-Schätzungen. Die von den Projektstandorten gesammelten Emissionsdaten können dem nationalen Treibhausgasinventar der jeweiligen Staaten hinzugefügt werden.

Als Folge der Notwendigkeit einer deutlichen Reduzierung der Treibhausgasemissionen haben die Länder die Renaturierung von Mooren als effektive und kostengünstige Strategie erkannt, um dieses Ziel zu erreichen. Auch im Rahmen der nächsten RAMSAR-Komiteesitzung soll die Frage diskutiert werden, wie die Renaturierung von Moorflächen in die Klimaschutzbeiträge der Staaten integriert werden kann.