Am 06. November 2017 nahmen Tom Kirschey, NABU-Teamleiter Internationaler Moorschutz und Südostasien-Projekte, und Letícia Jurema, Projektmanagerin des Projekts LIFE Peat Restore, an der COP 23 teil.
Gemeinsam mit dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) waren sie Gastgeber des erfolgreichen Side-Events “’Towards a new Compact on Peatlands for Climate Protection” . Experten des Moorschutzes diskutierten, wie die Bedeutung der Moore für den Klimaschutz besser berücksichtig werden kann: Tom Kirschey als einer der Teilnehmer der Podiumsdiskussion, daneben Franziska Tanneberger vom Greifswald Moor Centrum, Martial Bernoux (FAO) als Repräsentant der Global Peatland Initiative, Juliette Biao Koudenoukpo von UNEP, Budi Wardhana von der Indonesian Peatland Restoration Agency, Christiane Schell als Vertreterin des BfN, Sakhile Koketso von der Convention for Biological Diversity (CBD) und Bas Tinhout von Wetlands International.
Neben den Diskussionen waren sich die Teilnehmer einig darüber, dass es eines bindenden rechtlichen Rahmens bedarf, in dem Emissionen aus degradierten Mooren reduziert werden. Darüber hinaus waren sich Diskutanten einig, dass es weiterer Anstrengungen bedarf, um nach einheitlichen Standards erhobene Inventare von Moorflächen der einzelnen Vertragsstaaten zu erstellen. Die Zusammenarbeit auf den Gebieten der Finanzierung des Moorschutzes und des Wissenstransfers sind wichtige Punkte, die im Rahmen der UN-Konventionen gestärkt werden müssen.
Am Rande bot die COP 23 auch die Gelegenheit, mit hochrangigen Politikern über das Projekt zu sprechen. Tom Kirschey traf EU-Umweltkommissar Karmenu Vella und stellte die Bedeutung des Moorschutzes für die Erreichung der EU-Klimaziele heraus.